Der Sächsische Schulleitungsverband (SSV) als Interessenvertreter der Schulleiter und Stellvertreter aller Grund-, Ober- und Förderschulen in Sachsen begrüßt die Einigung im Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst vom 17.02.2017. Einerseits erhalten damit auch in Sachsen alle angestellten Schulleiter und Stellvertreter genau wie ihre Kollegen in den Lehrerzimmern eine finanzielle Wertschätzung ihrer Arbeit, zum anderen ist die Gefahr gebannt, dass die ohnehin komplizierte Phase der Schuljahresvorbereitung und Prüfungszeit durch weitere Streiks behindert wird.

Der SSV fordert ausdrücklich, dass die vereinbarte Tarifsteigerung in voller Höhe und ohne zeitliche Verzögerung auch auf die verbeamteten Schulleiter und Stellvertreter übertragen wird. Weiterhin verweist der SSV darauf, dass die übergroße Mehrheit der in den letzten Jahren berufenen Schulleiter und Stellvertreter zum Teil deutlich unter der für ihre Schule festgelegten Vergütungsgruppe entlohnt werden.

Die im Maßnahmenpaket „Zukunftsfähige Schule für Sachsen“ vom 26.10.2016 angekündigte Anpassung der Besoldungsgruppen für Schulleitungen „mit Blick auf eine passfähige Ämterstruktur“ wurde bis dato rechtlich nicht umgesetzt. Vor dem Hintergrund steigender Altersabgänge im Leitungsbereich besteht in diesem Punkt dringender Handlungsbedarf für den Freistaat Sachsen.

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